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Have a break…..

By 3. Juni 2014Termine

Nach einer halben Stunde geht nix mehr.Pferd unaufmerksam, ,nix funktioniert,nix gelernt,
Reiter und Pferd frustriert. Vielleicht hat man noch das Gefühl ,dass das eine oder andere gut geklappt hat. Insgesamt aber nicht berauschend . Wer kennt das nicht?

Aber wenn man doch nur 3 mal die Woche eine Stunde Zeit zum Reiten hat ,wird sich das Pferd doch mal anstrengen können ,ist doch nicht zuviel verlangt ,oder ? Schliesslich kostet so ein Pferd ja ein Heiden Geld und soll doch was lernen!
Eine Stunde sich zu konzentrieren, dabei lernen und das Gelernte auch behalten ,ist für ein Pferd sehr schwierig umzusetzen.

Wissenschaftler haben herausgefunden, dass ein bestimmtes Enzym in Nervenzellen , Tyrosinphosphatase kurz SHP-2 , nicht unwesentlich daran beteiligt ist,ob neue gelernte Inhalte auch abgespeichert werden. Erhöhte Aktivität von SHP-2 hemmt die Einlagerung ins Langzeitgedächtnis .Durch Lernpausen, in denen der Enzymspiegel des SHP-2 niedriger ist, kann das Gelernte also besser abgespeichert werden.
Durch ausgedehnte Lernpausen,in denen die gelernten Inhalte ,abgespeichert werden können,sollten also genutz werden.Man spricht von dem sogenannten Intervall Lernen -dem Spacing- Effekt.(1)

Es ist also effektiver eine halbe Stunde konzentriert zu trainieren und Pferden danach eine längere Pause zu gönnen. Mal abgesehne davon ,dass sich Pferde (und Reiter) sowieso keine Stunde voll konzentrieren können.
Es ist demnach sogar sinnvoller z.B. 4 mal eine halbe Stunde die Woche,planvolles Trainig zu absolvieren, als viermal eine Stunde (oder mehr ) am Stück. Kein Stress (der sowieso das Lernen erschwert ) beim Training, sondern lieber weniger lang und mit genügend Pausen zwischen den Trainigseinheiten, damit das Gelernte auch abgespeichert wird.Da sollte vor allem bei Jungpferden darauf geachtet werden. Trainingszeit reduzieren und genügend Pausen.. Natürlich muss geübt und wiederholt werden…Repetitio mater studiorum est… (Wiederholung ist die Mutter des Lernens )..aber das ist ein anderes Thema.
Manchmal ist weniger eben doch mehr.
Quelle: Pagani,M.et al.: The Phosphatase SHP-2 Regulates the Spacing Effect for Long-Term Memory Induction. In: Cell 139(1) ,S186-198,2009

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