Stress bei Pferden kann durch viele Ursachen erzeugt werden. Oft jedoch genau da wo man ihn nicht gebrauchen kann, nämlich im täglichen Training.
Stresshormone wirken sich ,auf Dauer, ungünstig aufs Lernen aus. Wer sein Pferd im, tägl. Training unter Dauerstress setzt wird weit weniger Erfolg haben ,als er dem Pferd ein stressfreies Training ermöglicht.
Stresshormone vermindern die Glucoseaufnahme in das Gehirn und Glukokortikoide erhöhen die Toxizität des Glutamates, (ein Neurotransmitter).Dabei führen Stresshormone zu einer erhöhten Beanspruchung, vermindern aber gleichzeitig die Energiezufuhr von Neuronen . Dabei führt es zu hippokampalen Schäden, es wird also ein Bereich, der Hippocampus, der äußerst wichtig ist um zu Lernen und das Gelernte zu behalten, geschädigt.
Die Dual-Aktivierung ,richtig ausgeführt,ist zwar anstrengend, jedoch wird das Pferd nicht überfordert
und schon gar keine Schmerzen zugefügt oder das Pferd unter Angst trainiert.Das würde Dauerstress auslösen und wäre kontraproduktiv.
In der Dual-Aktivierung verhelfen ständige rechts/links Wechsel, Biegen, Geraderichten und Konzentration, dem Pferd sein Bewegungskoordination und Balance zu verbessern und seine Hinterhand zu aktivieren. Pferde werden gerade gerichtet, durch gesteigertes Körperbewusstsein, in Stresssituationen gelassener reagieren und verbessern ihren Muskelzuwachs. Durch die aktive Hinterhand beginnt der Rücken zu schwingen, die Pferde öffnen ihr Genick und finden leichter zu Anlehnung. Ohne Stress und Angst.
Quelle:Manfred Spitzer :Lernen Seite 171 Emotionen