Pferde haben eine Seite, auf der ihnen das Laufen auf einer gebogenen Linie leichter, auf der anderen schwerer fällt. Ebenso wie beim Mensch, spielt dabei die Händigkeit eine große Rolle. Geradegerichtet bedeutet, dass sich das Pferd auf beiden Seiten gleichmäßig ausbalancieren und zu koordinieren kann, was dem Pferd, besonders auf gebogener Linie, schwerfällt. Irgendwie versuchen sie es dann zu kompensieren. Das sind mitunter ganz gruselige Bilder, die man zu sehen bekommt, da oft viel zu schnell longiert und geritten wird. Das Pferd läuft seiner Balance hinterher…also dieses „Vorwärts!“ beim Reiten und Longieren, sollte nichts mit km/h zu tun haben, um es mal zu erwähnen.
Nur in der Kurve ist es möglich, ein Pferd geradezurichten, also dem Pferd die Lauftechnik beizubringen, sich gleichmäßig auf einer gebogenen Linie auszubalancieren. Wird ein Pferd nicht geradegerichtet oder das ganze durch reiterliche Einwirkung noch verschlechtert, begibt sich das Pferd in eine Schonhaltung. Es können schmerzhafte Muskelverspannungen entstehen.
Muskelverspannungen sind schmerzhafte Muskelverhärtungen die entstehen, wenn Muskel, zu langanhaltenden Tonus haben, also Muskelspannung zu lange besteht. Muskeln haben die Aufgabe den Körper zu bewegen und müssen sich an und entspannen. Wird der Muskel zu lange angespannt, kommt es zu oft zu äußerst schmerzhaften Zuständen. Denken wir einmal daran, wenn ein Pferd den Rücken wegdrückt. Der Rückenmuskel kann sich nicht mehr arbeiten, verhärtet und im schlimmsten Falle, atrophiert er.
Aber nicht nur der wichtige lange Rückenmuskel, auf den oft noch geachtet wird, ist von einer enormen Bedeutung. Die Muskulatur arbeitet in Ketten. Ist ein Muskel verspannt und schmerzt dieser, führt das häufig zu einem Teufelskreis aus chronischen Schmerzen.
Schmerzt ein Muskel, versucht das Pferd diesen Bereich zu entlasten und begibt sich in eine Schonhaltung, was wiederum zusätzlich zu Schmerzen im betroffenen Bereich und zu neuen Verspannungen, in anderen muskulären Bereichen führt. Die ursprüngliche Verspannung weitet sich also auf andere Muskelgruppen aus. Zu allem Übel, entsteht ein Schmerzgedächtnis und eine durch falsche Reitweise oder nicht korrigierte Schiefe, werden Schmerzen zum chronischen Problem.
Equikinetic, Dual-Aktivierung und EquiClassic-Work, sind Zusatztrainings, die genau da ansetzten. Verspannungen durch Balance zu vermeiden und eine gleichmäßige Muskulatur aufzubauen.
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Michael Geitner und Alexandra Schmid