Verhaltensforscher haben bestätigt was Pferdemenschen schon lange wissen. Pferde haben eine innere Vorstellungskraft, sind also fähig ,sich aus einzelnen Bildern und Situationen ein inneres Gesamtbild zu konstruieren. *Inwieweit die Vorstellungskraft geht ,weiss man allerdings nicht.
Vorstellungskraft setzt eine Erwartungshaltung voraus.
Demnach haben Pferde eine bestimmte Erwartungshaltung, die von Reizen oder auch Personen ausgelöst wird.
Wir Menschen können durch positives oder negatives Training diese Erwartungshaltung beeinflussen.
Erwartet das Pferd den Menschen in einer positiven Erwartungshaltung ,spricht viel dafür ,dass das Pferd besser lernen und das Gelernte eher verknüpfen wird.
“Training” in denen das Pferd zusammengeschnürt wird ,seine Balance versucht wird durch irgendwelche Hilfszügel zu erlangen, den Kopf mit Schlaufzügeln auf die Brust gezerrt ,im Rücken verspannt und die Hinterhand blockiert ,der viel zu enge Nasenriemen dem ganzen noch die Krone aufsetzt, wird das Pferd nicht unbedingt positiv verknüpfen. Ein unkonzentrierter, gereizter Reiter der nach einer Stunde immer noch versucht “den Gaul rund zu machen “verbessert die Situation nicht. Unwahrscheinlich ,dass das Pferd der nächsten Trainingseinheit mit freudiger Erwartung entgegen sieht.
Die Dual-Aktivierung mit klar definiertem Zeitsystem, welches für das Pferd berechenbar ist, und einem Trainingsplan der auch ein “vorhersehbar” ist , verschafft den Pferden mit der Zeit eine “ klare Vorstellung” des Trainings.
Die positive Erwartungshaltung des Pferdes, wird durch das durchdachte Training der Dual-Aktivierung bestätigt. Wir bekommen ein Pferd welches gerne mitarbeitet und die Möglichkeit bekommt, mit aktiver Hinterhand und schwingendem Rücken ,seine Balance und Koordination deutlich zu verbessern.
*Quelle:Wissenschaft-online.deArtikel/976930
Quelle: Proops ,L.et al.: Cross-modal individual recognition in Domestik horses (Equus caballus)
In : Proceeding of tue National Academy of Sience 10 .1073.pnas.0809127105 2008