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EQUIKINETIC eine kurze Zusammenfassung

By 31. März 2017Juni 15th, 2021Equkinetic

Um ein Pferd gesund zu erhalten braucht es eine gleichmäßige Muskulatur, welche in der Lage ist einen Reiter zu tragen. Equikinetic fördern Sie das Freizeitpferd, helfen Ihrem Pferd in der Rehaphase wieder Muskulatur aufzubauen und pushen den Turniercrack. Equikinetic ermöglicht Ihnen durch den Aufbau der Muskulatur, Ihr Pferd gesund zu erhalten, die Rittigkeit zu verbessern und die ungeteilte Aufmerksamkeit ihres Pferdes zu bekommen. Equikinetic ist ein intensives, hocheffizientes und reitweiseübergreifendes Training, das von jedem anwendbar ist.
Pferde werden in einer exakten Quadratvolte, in Dauerinnenstellung und Biegung, im Zeitintervalltraining und regelmäßigen häufigen Handwechseln gearbeitet.

Quadratvolte in der Equikinetic

Die Quadratvolte bietet dem Pferd einen vorgegebenen Weg. Das ermöglicht dem Pferd eine korrekte Laufanatomie und es wird dadurch geradegerichtet.
Die blau/gelben Schaumstoffbalken der Quadratvolte bieten dem Pferd einen Rahmen, in dem es sich schnell zurechtfindet. Es kompensiert seine natürliche Schiefe nicht mehr durch das Ausscheren der Hinterhand, indem es auf die innere Schulter fällt oder sich schräg in die Kurve legt, um auf dem engen Kreis zu laufen. Um „gerade“ um die Kurve zu kommen, muss die Last auf das innere Hinterbein gelegt werden und die Vorhand mit der korrekten Stellung auf die Kreislinie eingestellt sein. Das innere Hinterbein beugt sich und die Hüfte rotiert etwas nach innen, das erfordert wiederum einen vermehrten Kraftaufwand und aktiviert die Hinterhand.

Tempo in der Equikinetic

Wichtig dabei ist allerdings ein angepasstes Tempo. Zudem fühlen sich die Pferde in diesem Rahmen sicher. Es gibt nichts Schlimmeres für ein Pferd, als das Gefühl zu haben, hinzufallen und nicht flüchten zu können. Durch die Equikinetic erlangen die Pferde mehr Balance, um auf einer Kreislinie laufen zu können und bleiben fluchtfähig.
Sie werden somit selbstsicherer und ausgeglichener. Ein Problempferd sollte man erst dann beurteilen, wenn es „laufen“ gelernt hat. Laufen lernen heißt für ein Pferd, auf gebogener Linie das Gleichweicht halten zu können.

Fällt das einem Pferd schwer und muss es eventuell einen unausbalancierten Reiter kompensieren, kann es durchaus auch zu Verhaltensauffälligkeiten kommen.
Das Pferd will sich aus dieser Lage befreien. Von “zu langsam werden“ oder Durchgehen bis Buckeln reicht das Spektrum weit, denn irgendwie versucht sich das Pferd zu helfen.
Jedes Pferd hat eine gute und eine schlechte Seite.

Handwechsel und die natürliche Schiefe in der Equikinetic

Häufig, sind wir mal ehrlich, arbeiten wir vermehrt die gute Seite des Pferdes. Es ist schlichtweg einfacher und es fällt uns häufig nicht einmal auf. Unser Zeitgefühl täuscht uns da oftmals erheblich. Die stetigen, regelmäßig abwechselnden Handwechsel in der Equikinetic, arbeiten das Pferd auf beiden Seiten gleichmäßig durch. Das Pferd wird in Dauerinnenstellung und Biegung in der Quadratvolte geradegerichtet, ausbalanciert und lernt korrekt zu laufen.

Faszien sind das Bindegewebe welches die Muskulatur umhüllt. Werden sie nicht in die Richtung gearbeitet in der sie gebraucht werden, verfilzen sie regelrecht und werden starr. Die darunterliegende Muskulatur ist nur schlecht in der Lage sich zu entfalten und zu wachsen. Durch die Biegung, was eine korrekte Stellung voraussetzt, werden diese Faszien gedehnt, in die richtige Position gezogen und dem Muskel wird erlaubt zu wachsen.
Durch die außergewöhnliche Anstrengung, wird die Muskulatur veranlasst sich zu entwickeln und stärker zu werden. Wir setzten mit der Arbeit in der Equikinetic Wachstumsreize, in dem wir von der Muskulatur ungewohnte Arbeit verlangen und diese permanent reizen. Nur so wächst ein Muskel. Und wir müssen der Muskulatur Zeit lassen, damit sie sich erholen, wachsen und sich auf die nächste Belastung besser vorbereiten kann. Durch ungewohnte Beanspruchung entstehen kleine Muskelfaserrisse. Der Organismus braucht ca. 48 Stunden Zeit um diese zu „reparieren“. Um sich vor diesen Verletzungen zu schützen, bereitet sich der Muskel auf eine erneute Belastung vor und wächst. Das Pferd im Intervalltraining zu arbeiten, verstärkt diese Reize. Zudem hat es einen ausdauersteigenden Effekt und das Pferd bekommt eine bessere Grundkondition.

Hinzu kommt, als kleiner Nebeneffekt sozusagen, dass der Mensch von sich, sowie vom Pferd maximale Konzentration abverlangen muss. Einen guten Pferdemenschen zeichnet u.a. aus, dass er wenn er mit dem Pferd arbeitet, beim Pferd ist.
Wir sind nicht im Gespräch mit der Bande oder im Kopf im Büro, sondern konzentrieren uns auf die Kommunikation mit unserem Pferd.
Zudem beziehen wir am begleitenden Longieren Position. Wer bewegt wen? Die Grundstrukturen einer Pferdehierarchie. Der der bewegt der führt. Sich bewegen zu lassen, heißt für ein Pferd aber nicht unbedingt sich zu unterwerfen, sondern in die Führungsqualitäten eines anderen Lebewesens zu vertrauen und sich somit keinen Kopf machen zu müssen, jederzeit gefressen zu werden.
Equikinetic kann von allen angewandt werden und bringt jedem Pferd Vorteile. Sei es nun das Jungpferd, welches noch zu wenig Muskulatur besitzt und durch die Equikinetic auf das Reiten vorbereitet werden soll, oder das Rehapferd, welches dringend Muskulatur benötigt, um vollständig genesen zu können. Dem Sportpferd welches fit gehalten werden soll, oder Fahrpferde, um genügend Kraft zu bekommen eine Kutsche zu ziehen. Einen großen Einsatzbereich findet die Equikinetic beim allgemeinen „Freizeitpferd“.

Equipment für Equikinetic

Das benötigen Sie für die Equikinetic:

  • 8 Dualgassen ( oder 4 Dualgassen und 12 Pylonen )
  • einen Kappzaum
  • eine kurze Equikinetic-Longe
  • eine Touchier, -oder Bogenpeitsche,
  • Intervalltimer, gibt es von Gymboss oder z.B. als App auf dem Smartphone

Aufbau der Quadratvolte

Legen Sie eine Quadratvolte die den Durchmesser von Hufschlag zu Hufschlag 8 m beträgt. Zum Aufbau stellt man eine Pylone in die Mitte und legt die Gassen als Kreuz um die Pylone. Am Ende jeder Dual-Gasse legt man ein Balken quer. Nun nimmt man den jeweiligen Schaumstoffbalken aus dem Kreuz und legt im Abstand von 80cm bis 1.50m parallel zu dem Balken, den man quer gelegt hat.

Position

Die Position während des Führens ist auf der Schulterhöhe des Pferdes. Die Beine des Menschen sind auf der Höhe der Vorderbeine der Pferde und der Körper ist dem Pferd zugewandt.
Im Schritt ist man relativ nah am Pferd, im Trab erweitert man den Abstand zum Pferd. Der Abstand hängt auch etwas individuell vom Pferd ab. Longiert man linke Hand, führt die linke Hand die Longe und die rechte hält den Longenrest, sowie die Touchiergerte.

Durchführung der Equkinetic

Durch die Körperhaltung kann das Tempo, welches das Pferd gehen soll, beeinflusst werden. Immer gilt jedoch Takt vor Tempo. Das heißt longiert wird anfangs so schnell, wie das Pferd in dem jeweiligen Tempo noch die Balance halten kann. Hier gilt der Grundsatz: Funktion vor Form.

Begonnen wird im Schritt. Der sollte fleißig, allerdings nicht übereilt sein. Wie viele Einheiten im Schritt gearbeitet werden und wann man in den Trab wechselt, hängt vom Pferd ab. Im Schritt wird ebenso Muskulatur aufgebaut wie im Trab. Gerade bei Pferden die sich in einer „Rehamaßnahme“ befinden, hat sich der Schritt als gewählte Gangart, bestens bewährt.
Im Trab darf Anfangs durchaus „unter Tempi“ gearbeitet werden, damit das Pferd die Balance halten kann. Ein zu hohes Tempo möchte das Pferd ausgleichen und gerät regelrecht in Schieflage, wird nicht geradegerichtet und belastet unnötig die Gelenke.

Es wird in Dauerinnenstellung und Biegung, im Intervalltraining das heißt, abwechselnd zwischen Pausen und Arbeitsphasen, longiert.
Die minimale Stellung die ein Pferd haben muss, ist dass das äußere Auge auf Höhe des äußeren Buggelenkes, bei der maximalen Stellung das äußere Auge auf Höhe inneren Buggelenks ist.

Zeitsystem in der Equikinetic

Stufe Anzahl Arbeitseinheiten Dauer Arbeitseinheiten (Sek.) Dauer Pause(Sek.) Handwechsel
1 8 60 30-45 Nach jeder Trainingsphase
2 10 60 30-45 Nach jeder Trainingsphase
3 12 60 30-45 Nach jeder Trainingsphase

Tipp:
Viele Pferde haben Anfangs Probleme sich zu stellen. Haben Sie Geduld und achten Sie darauf, dass Ihr Pferd losgelassen läuft. Wehrt sich das Pferd und möchte sich nicht stellen lassen, arbeiten Sie mit Impulsen. Lassen Sie sich nicht auf ein Tauziehen mit Ihrem Pferd ein. Durch feine, leichte Impulse mit weicher Hand, wird Dauerzug vermieden und Ihr Pferd gibt schneller nach.

Das Programm startet mit 8 Mal einer Runde Arbeitsphase die jeweils eine Minute dauert. Anfangs werden 60 Sekunden auf einer Hand longiert, danach folgt eine Pause von 30-45 Sekunden. In dieser Pause, soll das Pferd im Schritt ohne Stellung und Biegung laufen, oder außerhalb der Quadratvolte abgestellt werden. Nach der Pause wechseln Sie die Hand beginnen die nächste Arbeitsphase.
Gesteigert wird es bis zu 16 Arbeitseinheiten mit jeweils 1,5 Minuten. In welcher Zeit man in die nächste Stufen wechselt hängt individuell vom Pferd ab.
Equikinetic ist anstrengender als es sich anhört. Die ständige Konzentration und unter Spannung die Muskulatur zu arbeiten, fordert das Pferd ungemein. Bei vermehrten Anzeichen der Überforderung sollte man die Einheit beenden.

Anzeichen der Überforderung

Einige Anzeichen der Überforderung:

  • Ihr Pferd verwirft sich
  • „läuft mit der Nase im Sand“
  • Stolpert ständig
  • Verliert Hinterhandaktivität
  • Es wird schwierig Ihr durch in den Gassen zu longieren, (läuft außen oder innen an den Gassen vorbei)
  • Wird gegen Ende zu schnell

Am erfolgreichsten hat sich ein 12 Wochenprogramm bewährt. Eine Aufbauphase die dem Pferd verhilft genügend Muskulatur zu entwickeln und dabei ohne, dass der Reiter draufsitzt „rittiger“ zu werden. 3 Mal die Woche Equikinetic mit jeweils 48 h Pause ist der ideale Weg die Tragemuskulatur soweit fit zu bekommen, damit es einen Reiter problemlos tragen kann.

Tipp Kappzaum

Geitner KappzaumDer Kappzaum: Ein gut sitzender Kappzaum ist eine Grundvoraussetzung, um bei der Equikinetic nicht nur das Pferdemaul zu schonen, sondern auch eine optimale Stellung im Genick zu erreichen. Ein Kappzaum rutscht nicht. Korrekt sitzt er, wenn der Backenriemen nicht ins Augen rutschen kann und die Auflage auf dem Nasenbein nicht zu tief sitzt, die Nasentrompete ist frei. Dazu sollte die Auflage weich gepolstert sein, um den empfindlichen Nasenrücken zu schonen. Auch die Regel des „Zweifingerbreit“ unter dem Jochbein findet beim Kappzaum Anwendung. Der Genickriemen sollte ebenfalls weich abgepolstert sein, um unangenehmen Druck auf das Genick zu verhindern.

Hier geht’s direkt zum Shop: https://pferde-ausbildung.de/produkt/geitner-kappzaum-5-farben/
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