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Mit Dual-Aktivierung gezielt die Orientierung trainieren

By 3. Juni 2014Termine

Pferde haben einen ausgezeichneten Orientierungssinn, dennoch kann ihre räumliche Orientierung verbessert und trainiert werden.
Um eine Vorstellung zu haben wie sich der eigene Körper in einem Raum bewegen soll, um z.B. gerade von A nach B zu kommen, müssen einige Vorraussetzungen gegeben sein.
Das Pferd muss navigieren können, dh. sich gezielt auf ein bestimmtes Objekt zugbewegen´.
Um sich sicher bewegen zu können, ohne dabei Gleichgewichtsstörungen zu bekommen, hat die Natur sich eine Dreifachsicherung ausgedacht.
Der Gleichgewichtssinn (vestibuläre Sinn ) (3)
Das Gleichgewichtorgan dient er den reflektorischen Bewegungen von Augen, Kopf und Körperstellung. In Bezug auf die Schwerkraft leistet es einen Beitrag zur bewussten Raumorientierung und wird daher auch als Schwerkraftsinn betitelt.
Das optische System (visuelle Sinn) (2)
Sehschärfe ,Kontrastintesität, Distanzwahrnehmung,Form und Objektwahrnehmung,
(Wo hört Gegenstand A auf und fangt Gegenstand B an ),Visuomotorische Koordination (Auge-Vorderbein Koordination )
Propriozeptiver Sinn (1)
Propriorezeptoren sind Rezeptoren im Körper sie zur Wahrnehmung der räumlichen Lage und der mechanischen Belastung des eigenen Körpers, speziell des Muskel und Skelettsystems dienen. Sie sind quasi die Messgeräte für das Geradestellen und Biegen der Gelenke ,sowie für die Länge und die Kräfte der Muskeln und Sehnen.

Sie messen also die Regelkreise, die es erlauben die Körperstellung und Bewegungen kontrolliert auszuführen.
(Sehnenrezeptoren; Muskelspindelrezeptoren; Gelenkrezeptoren)
Die sichere Orientierung des eigenen Körpers und somit sie Positionsbestimmung können trainiert werden.
Pferde orientieren sich, wenn sie in freier Natur leben, an sogenannten Landmarken.
Sie merken sich Orientierungspunkte,also nach dem Wald kommt eine Wiese, dort gibt es Futter. Der Raum, bzw. die Natur wird in Landmarken,bzw.Orientierungspunkte aufgeteilt.
Die Vorraussetzung sich an solchen Landmarken orientieren zu können ist angeboren und erfahrungsunabhängig. Sie haben also ein Orientierungsgefühl .Dieses kann jedoch verbessert und trainiert werden.
Ebenso ist das räumliche Gedächtnis sowie die räumliche Orientierung bei Pferden trainierbar. Die Dual-Aktivierung bietet da eine ideale Plattform und Trainingsmöglichkeiten, da durch die Stangen( z.B Dreieck),Gassen und Pylonen die Pferde optische Orientierungspunkte enthalten und ständigen Rechts,- Linkswechsel alle wichtigen Sinne ,die für das Orientierungssystem benötigt werden, angesprochen werden.Balance, Koordination werden mittrainiert. Je besser sich ein Pferd ausbalancieren und koordinieren kann ,umso mehr “Körpergefühl” ein Pferd entwickelt umso besser kann es sich einschätzen, orientieren und sicher bewegen.

(1) Wikipedia Tiefensensibilität:
Literatur:Franz-Viktor Salomon: Nervensystem, Systema nervosum. In: Salomon/Geyer/Gille (Hrsg.): Anatomie für die Tiermedizin. Enke Stuttgart, 2004, S. 464–577. ISBN 3-8304-1007-7

(2)Wikipedia: Visuomotorik
Esser, Stöhr: Visuomotorischer Schulreifetest. Huber (1990)

(3) flexikon. doccheck.com/Gleichgewichtssinn

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