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Termine

Gegen die Angst…

By Termine No Comments

Ein ängstliches Pferd auf einem Außenplatz, bei jeder Kleinigkeit erschrickt es, steht unter Spannung, schwitzt, meist an Hals und Brust, ist nervös bis unkontrollierbar.
Intensiv erlebte Angst. Die Symptome bei Pferden sind schwitzen erhöhte Herzfrequenz, schnellere Atmung, zum Teil so etwas wie Angststarre. Sie fühlen sich verunsichert, eventuell existenziell bedroht, bis hin zu Todesängsten.
Sämtliche emotionalen Empfindungen haben eine Veränderung physischer Energien zur Folge.
Von traumatisierten Menschen weiß man, dass die das Vertrauen in die körperliche Leistungsfähigkeit verloren haben. Anstrengende Tätigkeiten werden als Überforderung empfunden.
Im Training reagiert der Körper mit den gleichen Symptomen, die er bei einer Angstreaktion zeigt. (1)
Wird von Pferden Leistung abverlangt erhöht sich deren Puls und die Atemfrequenz, sie beginnen zu schwitzten.
Der Reaktionsmechanismus läuft also in gleicher Weise ab, wie in einer bedrohlichen Situation. Wir haben ein klitschnasses, schnell atmendes und „ausgepowertes“ Pferd. Read More

Grenzen und Regeln

By Termine No Comments

Wenn ein Pferd uns anrempelt, den Hintern zudreht oder uns auf den Fuß steht, es uns hilft frühzeitig seinen Rücken zu verlassen oder gar unmissverständlich klar macht, dass es durchaus in der Lage ist, zentrierte Tritte zu setzten, spätestens dann sollten wir überlegen:
Was läuft da schief und was sollten wir möglicherweise ändern?
Für einen fairen Umgang mit dem Pferd, und um uns auf unser Pferd verlassen zu können, sind weder rohe Gewalt noch “gar keine Erziehung” hilfreich. Read More

Innere Orientierung

By Termine No Comments

Eine Reitsunde zu planen … ehrlich wer macht das schon bis ins Detail?
Lösungsphase, Arbeitsphase, Erholungsphase. Sich Gedanken machen welche Übung zuerst und welche danach kommt? Besser weniger wiederholen oder öfters, wann welche Übung zu welchem Zeitpunkt? Würde man sich die Übungsstunde noch mal anschauen, wie viel Struktur steckt dahinter, bzw. drin?
Mal ganz frech unterstellt: Die meisten Übungsstunden, vor allem ohne Reitlehrer, laufen ohne geordneten Arbeitsplan ab.
Die Dual-Aktivierung beruht darauf klassische Übungen sichtbar zu machen, einen Plan zu haben. Nicht etwa einfach drauf los reiten und mal schauen was wir unserem Pferd heute so präsentieren. Durch die Dual-Aktivierung wissen Reiter und Pferd wo und was zu tun ist.
Um noch effektiver einen in der Dual-Aktivierung gelegten Parcours zu reiten und damit dem Pferd besser helfen zu können, gibt es einen „Trick“ der da heißt: Visualisieren. Read More

So verdient man sich die Glitzersteinchen….

By Termine No Comments

Wir Pferdeliebhaber geben Unmengen an Geld aus. Angefangen vom Pferdemüsli, welches sich locker auf dem Frühstücksbuffet eines 3 Sternehotels präsentieren könnte, über modern designte Pferdedecken, nebst farblich passenden Bandagen und Halfter, bis ( leider) hin zu
den unglaublichsten Hilfszügeln und abenteuerlichsten Gebissen.
Nicht zu vergessen die säuberlich geschnippelten Biokarotten ,die Schatzi (vor dem 3 Sterne Müsli) mundgerechten Häppchen serviert bekommt.
Das Highlight eines jeden modebewussten Reiters sind natürlich die Glitzersteinchen im Stirnriemen. Ohne die kann man nicht reiten. Das geht nicht.
Dabei wäre es oft sinnvoller in die eigene, sowie in die Ausbildung des Pferdes zu investieren, anstatt seine Aufmerksamkeit auf den Versandhauskatalog zu richten.
Wir stehen vor der Koppel und das Pferd weigert sich zu kommen. Auf dem Weg dorthin hatte es den Kopf schon zehnmal im Gras, denn das schmeckt sowieso besser. Wir stehen eine Stunde vor dem Hänger, bis das Pferd uns endlich klarmachen konnte, dass es da auf gar keinen Fall reingehen wird. Loslaufen beim Aufsteigen finden manche Pferde prima und wir werden zu gymnastischen Höchstleistungen animiert, um endlich raufzukommen.
Auch beim Reiten begegnen sich oft zwei Welten. Die des Pferdes und die des Reiters. Oftmals, auch wenn es sich noch so Mühe gibt, ist das Pferd nicht in der Lage die „Hilfen des Reiters“ zu verstehen und agiert dann in Eigeninterpretation.
Es nützt dem Pferd nichts, wenn wir die pinken Bandagen anlegen, aber nicht wissen, warum wir nicht am inneren Zügel ziehen sollten.
Die Aussicht auf Glitzersteinchen, die kunstvoll im Stirnriemen verarbeitet sind, werden das Pferd auch nicht dazu bewegen, schneller von der Koppel zu kommen. Read More

Nur” ein Freizeitpferd

By Termine One Comment

Ein gut ausgebildeter Allrounder sollte es sein, der bei Dressurprüfungen genauso gut wie Spaßturnieren brilliert. Natürlich müsste er auch mal auf einen Westernreitkurs und bei Zirkuslektionen, die gerade furchtbar “trendy” sind, sein Talent beweisen und überhaupt, man will sich ja nicht blamieren. Sonntag Mittag soll er dann pottenbrav an der Jungviehherde, die mit Glocken beschönt sind, vorbeischlurfen und den Trecker ignorieren. Beim Aufsteigen sollte er bitte wie in Stein gemeißelt stillstehen, und falls er mal doch an irgendetwas erschrecken sollte, gucken das er seinen Reiter nicht verliert. Read More

Get the feeling…

By Termine No Comments

Die Aufgabe des Reiters ist es mit seinem Pferd im Dialog zu bleiben, es durch den Ausritt oder auch einen Dual-Aktivierungsparcours zu begleiten. In der klassischen Dual-Aktivierung bilden Pferd und Reiter ein Team. Der Reiter bestimmt Richtung und Geschwindigkeit, von dem Pferd wird eine gewisse Einsicht in die Problemlösung, zum Beispiel die Beine zu sortieren, erwartet. Koordiniert und in der Balance zu sein und die Fähigkeit sich in schwierigeren Situationen auch mal selber helfen zu können. In der klassischen Dual-Aktivierung, genauso wie von einem Pferd das im Gelände geritten wird, wird vom Reiter nicht erwartet, dass er sein Pferd so perfekt bedienen kann wie David Garrett seine Stradivari. In der Dual-Aktivierung geht es darum, durch eine gewisse Einsicht des Pferdes die ihm gestellte Aufgabe zu meistern. Neben der Schulung der Balance und der Koordination wird das Pferd auch Selbstvertrauen aufbauen.
Den nötigen Impuls zu geben, welcher zum richtigen Zeitpunkt erfolgen muss, um das Pferd zu motivieren und zu überzeugen durch die monsterbewohnte Ecke zu gehen, an einer Mülltonne vorbeizumarschieren, oder eben nur mal „nur“ über blau gelbe Schaumstoffstangen zu gehen. Dazu braucht es eines, das Gefühl des Reiters für sein Pferd. Read More

Rien ne va plus….Nix geht mehr

By Termine No Comments

Es gibt diese Tage. Nix klappt aber auch rein gar nichts. Das Pferd wie ausgewechselt.
Beim Longieren rast es im Kreis herum wie Speedy Gonzales, ist sehr unkooperativ in der Reitstunde und im Gelände benimmt es sich, als hätte es das Verkehrsschild an der Ecke im Leben noch nie gesehen…und überhaupt an diesen Tagen ist einfach was in der Luft.
Dass die Dressurstunde Geld und Zeit kostet, interessiert das Pferd auch nicht. Nach unendlich langen 45 min kämpfen und sich quälen beschließt der Reitlehrer das Problem selber „in die Hand“ zu nehmen und schafft es dann nach weiteren 30 Minuten doch noch den Galoppwechsel zu absolvieren. Read More

Eiskalt erwischt?

By Termine No Comments

Pferde kommen mit Kälte besser zurecht, als wir so manchmal denken.
Ihr Komfortbereich liegt zwischen -15 und + 25°C. Zwischen dieser Temperaturspanne arbeitet der Stoffwechsel des Körpers am effektivsten. Die Wohlfühltemperatur der Pferde liegt i.d.R. zwischen 5 und 15°C. Erst ab -15°C setzt die sogenannte Thermoregulation ein.
Thermoregulation ist, wenn der Körper versucht seine „Körpertemperatur„ durch eine gesteigerte Stoffwechselaktivität, zu erhalten. Beim Pferd ist das ab -15°C der Fall.
Ab da braucht das Pferd mehr Energie. Man rechnet, dass bei jedem weiteren Minusgrad 2% mehr Futter benötigt werden. Diese Energie benötigt das Pferd u.a., um sich die Skelettmuskulatur warm zu zittern.
Da Pferde bekanntlich ein Fell haben, das nicht da wäre, wenn es nicht gebraucht würde,
hat diese auch eine sehr wichtige Funktion.
Um die Wärme zu halten, stellen die Haarbalgmuskeln die Deck – und Wollhaare auf. Das dazwischenliegende Luftpolster isoliert das Pferd gegen die Kälte. Read More

Unter Zugzwang…

By Termine No Comments

Es ist durchaus häufiger in den einheimischen Gefilden unserer Reithallen zu beobachten, dass diverse Lederriemen in allen Varianten an Pferden angebracht werden. Es gibt dutzende Varianten verschiedener Verwendungsmöglichkeiten, und man sollte zumindest studiert haben, um einen groben Einblick zu erhalten. Angefangen vom fest zugeschnürten Sperrriemen am Pferdemaul, über Ausbinder und Dreieckszügel, bis hin zum Schlaufzügel. Unendliche Kreativität. Na ja, es ist ja auch genügend Platz am Pferd.
Einmal nachgefragt zu was man denn die Ledervielfalt benötigt, erntet man Blicke als komme man von einem anderen Stern. Es ist doch schließlich wichtig, dass der Kopf unten ist und das Pferd über den Rücken läuft. Dem Pferd muss doch gezeigt werden, wie der Kopf zu halten ist und wenn man dann den Kopf nach links und rechts „einstellt“ gymnastiziert man schließlich die Muskulatur. Das Pferd gibt nach! (Auch wenn es von außen wirkt, als versuche man den Unterkiefer durchzusägen).
Ja, nur so hat man überhaupt eine Chance ein Pferd zu bekommen, welches in der Lage ist diese hohen gestellten Anforderungen zu erfüllen. Der Kopf muss doch runter, dass das Pferd über den Rücken läuft. Wie um Himmelswillen sollte man den sonst dem Pferd eine ordentliche Muskulatur aufbauen? Es soll gefälligst nicht auf der Vorhand latschen. Wie soll das denn sonst bitte gehen? Und wenn man mit einem normalen Gebiss nicht durchkommt?
Bitte, es gibt überall sehr kreative Konstruktionen. Probiert man halt mal durch. Irgendwann wird das Genick schon nachgeben und das Pferd wird butterweich im Maul. Read More

Links hui, rechts pfui?

By Termine No Comments

Da reiten Sie nun vom Spazierenreiten wieder heim und…schon wieder hat das Pferd Angst vor der Parkbank. Beim Wegreiten war es schon ein Theater, dann ging es aber und jetzt fängt das Ganze wieder von vorne an. „Mann, es ist doch vorher auch dran vorbei gelaufen!„
Einen kleinen Einblick in das Pferdegehirn verrät uns, warum sich Pferde manchmal, für uns unverständlich, verhalten.
Ein Grund dafür ist die visuelle Verarbeitung im Gehirn. Read More

Alltag

By Termine No Comments

„Die Größe und den moralischen Fortschritt einer Nation kann man daran messen, wie sie ihre Tiere behandelt.“
Gandhi

Man holt ihn aus seiner Box, poliert ihn auf Hochglanz. Die Beine werden einbandagiert. Sein Kapital. Gesattelt, Kandare ins Maul die Schlaufzügel reingeschnallt. Erst läuft er locker und darf seinen wundervollen Hals strecken. Dann verstärkt sich der Druck auf seine Maulwinkel.
Es schmerzt, er will dem entkommen. Man hat ihm gezeigt, dass Widerstand heftige Schmerzen verursacht, also lässt er sich das Kinn auf die Brust ziehen. Wie eine Maschine befolgt er Befehle die von oben kommen. Mit den Sporen, die ihn in die Seite stechen, hat er gelernt zu leben. Er wirft seine Vorderbeine im Trab, die Hinterhand kann jedoch nicht folgen. Dann bringt man ihn zurück in den Stall. Verschwitzt darf er das Wohlfühlprogramm des Solariums genießen. Dann ab in die Box, mit den vergitterten Stäben. Er wartet, frisst sein Heu, wartet, bis ihn am nächsten Tag wieder jemand zum Training holt. Read More

Pimp my horse …

By Termine No Comments

Nein, nein keine Angst, diesmal geht es nicht um Glitzersteinchen und pinke Bandagen, die sehen (mehr oder weniger) hübsch aus und tun niemanden weh.
Was einem Pferd Ausdruck und Schönheit verleiht, ist nicht glitzerndes „Bling Bling“, sondern die richtigen Proportionen.
Kugelrund steht da doch so manches Pferd im Stall. Die witzelnden Kommentare der Stallkolleginnen sind einem bombensicher und selbst das Reiten macht nicht mehr so richtig Spaß. Die Masse will schließlich bewegt werden. Ach ja, und gesund soll es auch nicht sein.
Ein Diätplan muss her. Schnell werden alle Fachzeitschriften und das Internet nach „wie bekomm ich mein Pferd in 2 Tagen schlank“ durchsucht. Der Stallbesitzer bekommt den Diätplan dann noch mit vielen mündlichen Anweisungen zur intelligenten Fütterung überreicht, mit der Anweisung in nachts unters Kopfkissen zu legen. Read More

…der Sperrriemen

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Ich höre oft die landläufigen „Argumente“ für die Benutzung des Sperrriemens (Kinnriemen) wie „Mein Pferd streckt sonst die Zunge raus“ oder „Das Pferd sträubt sich sonst gegen die Trense“ [..] Die Fakten, die GEGEN den Einsatz des Sperrriemens sprechen, sind folgende, dazu kurz etwas zur Historie:
Der Erfinder des Englischen Kombinationshalfters hatte ursprünglich eine wirklich gute Idee. Die Schlaufe die vorne am Nasenband angebracht ist, wurde komplett anderes verwandt als heute. Es wurde der Riemen jeweils links und rechts durch das Gebiss, und zwar von innen nach außen, verschnallt. So konnte der Zug auf das Gebiss beschränkt werden und der Druck auf den Naserücken weiter gegeben werden.
Zudem fand der Sperrriemen Verwendung, die aus den Bedürfnissen des Militärs heraus entwickelt und angepasst wurden. Um bei Stürzen zu verhindern, dass sich die Pferde, durch weit geöffnete Mäuler, den Unterkiefer brachen, wurde ihnen der Unterkiefer mittels Sperrriemen zugeschnürt. Dadurch verringerten sich die Kieferbrüche der damaligen Pferde um 80%.
Wahrscheinlich seit den späten 70igern, kommt dem Sperrriemen nun eine sehr unglückliche, zweckentfremdete Aufgabe zu, nämlich dem Pferd das Leben schwer zu machen.
Was der Sperrriemen aber sehr deutlich einschränkt und zum Teil auch stark behindert, ist das Abschlucken des Speichels. Wenn nämlich sein Maul zugeschnürt wird, kann das Pferd nicht mehr durch das leichte Öffnen des Mauls den Druck des Trensengebisses auf den Gaumen abmildern. An der Stelle, an der das Trensengebiss gegen den Gaumen drückt, sitzen aber Nervenrezeptoren, die den Schluckreflex unterbinden und den Deckel des Kehlkopfes blockieren. Dadurch entsteht das Einspeicheln des Pferdes, was also in erster Linie ein Zeichen dafür ist, dass das Pferd seinen Speichel nicht abschluckt, aber noch lange kein Hinweis darauf, dass das Pferd korrekt „durch das Genick“ geht.

Das kann jeder an sich selbst ausprobieren: Wenn man mit einem Löffel an den Gaumen drückt, dann kann man seinen Speichel nicht mehr abschlucken und es entsteht zudem ein Würgereiz. […] Read More

Zack… Und weg! Die „Flight or Fight“ Reaktion

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Warum reagieren Pferde manchmal nur so überzogen? Beim Ausreiten begegnet Ihnen ein harmloses Reh und was macht Ihr Hotti ? Auf dem Absatz kehrt und rennt erst mal um sein Leben. Natürlich, das Pferd ist ein Fluchttier, also reagiert es auf Gefahr mit Flucht. Aber wegen einem Reh? Ihrem geliebten Pferd ist es in diesem Moment auch egal, ob Sie es sitzenderweise begleiten oder unfreiwilligerweise absteigen und vom Reh wohlmöglich gefressen werden. Nicht weil es Sie nicht mehr lieb hat, sondern weil es eine überlebensnotwendige Strategie verfolgt, welche es ihm ermöglicht hat, über 50 Millionen Jahre zu überleben. Die „Flight or Fight“ Reaktion, also „Flüchten oder Kämpfen“
Ihrem Pferd ist in diesem Moment nämlich nicht klar, dass es sich hier um einen harmlosen Pflanzenfresser handelt, es könnte ja auch ein höchst gefährlicher Puma sein! Read More

Durchschaut!

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Als Pferdemensch müssten Sie eigentlich alles können. Alles. Sie sollten sich in Anatomie der Biomechanik, Ausbildung des Pferdes, der Reitkunst sowie in den Bereichen Fütterung und Haltung auskennen, was letztendlich die Gesunderhaltung des Pferdes und eine harmonische Beziehung zwischen Mensch und Pferd gewährleistet. Zumindest sollten Sie sich Mühe geben. Man versucht zu verstehen und zu lernen, wie ein Pferd „funktioniert und was es braucht. Soweit so gut.
Wie gut kennen Sie sich eigentlich selber? Haben Sie sich schon einmal Gedanken darüber gemacht, wie Sie auf ihr Pferd wirken und wie Ihr Verhalten oder Ihre „Art“ bei den Pferden ankommt? Read More

Die Leckerli Frage.

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Leckerli ja oder nein als Belohnung? Wir Menschen geben sie nun mal gerne. Diese kleinen
Zwischendurchhäppchen. Der eine setzt sie gezielt als Belohnung ein, beim Anderen müsste man die
tägliche Menge an Leckerli eigentlich schon von der Futterration des Pferdes abziehen.
Kaum ein Thema spaltet auch hier wiedermal die Reiterwelt so wie dieses kleine wohlschmeckende Stückchen Futter.
Manche Menschen schwören auf Leckerlis als Belohnung im Training, andere wiederum meinen,
dass Pferde ja nun mal Pflanzenfresser sind und Gras noch nie vor Pferden die Flucht ergriffen hat
und somit Leckerli kein richtiges Belohnungsempfinden auslösen, wiederum andere brauchen sie einfach nicht.
Dass mit Belohnung nicht gemeint ist, dem Pferd bei jeder erdenklichen Gelegenheit ein Möhrchen hier, ein Apfelleckerli da und zwischendurch ein Zuckerstückchen ins Maul zu schieben, dürfte klar sein. Bei manchen Pferden kann man das bedenkenlos machen, andere erzieht man sich schnell zum Beißer. Read More

Schau mir in die Augen…

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Warum scheut das Pferd plötzlich vor einer Pfütze, obwohl das noch nie ein Thema war? Plötzlich bleibt es vor einem Hindernis stehen. Es ist ihn doch schon so oft gesprungen. Ihr Pferd kann auch beim Anblick der, sonst vertrauten, Dual-Gassen einen verwirrten Eindruck machen und kurz zögern. Das Garagentor vom Nachbarn, welches jetzt wirklich bekannt sein müsste, veranlasst es einen riesengroßen Aufstand zu machen.
Bevor Sie ihr Pferd schimpfen, dass es sich nicht so anstellen soll, denken Sie daran es könnte eine andere Ursache haben. Pferdeaugen unterscheiden in vielen Punkten von den menschlichen Augen. So z.B. haben Menschen keine Traubenkörner. Schon mal gehört? Für diejenigen, die noch nie etwas davon gehört haben: hier die Erklärung. Read More

Liebe geht durch den Magen

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Schaut man sich ein Pferd an verwundert es einen doch wie klein, im Verhältnis zur Körpergröße, der Magen ist. Mit gerade mal einem Fassungsvermögen von 15-20l, ist er darauf angewiesen kontinuierlich kleine Futtermengen aufzunehmen, um genügend Nährstoffe ins Pferd zu bringen. Daher erklären sich u.a. auch die ausgiebigen Fresszeiten, von 16-18 Stunden, wild lebender Pferde.
In der Maulhöhle wird von den Backenzähnen das aufgenommene Futter zunächst zermahlen, zerkleinert und ausgequetscht.
Während des Kauens wird Speichel produziert. Den Löwenanteil an der Speichelproduktion übernimmt die Ohrspeicheldrüse. Sie produziert während des Kauvorganges, pro kg Raufutter 3-5 kg Speichel, bei Kraftfutter 1-1.5 kg Speichel. Die täglich produzierte Gesamtmenge an Speichel eines Großpferdes beträgt ca. 40l. Das hat seinen guten Grund.
Speichel besitzt keine Enzyme, die das Futter schon vorverdauen könnten, aber wichtige Salze (Bikarbonate), welche für die Pufferung also Neutralisierung von Säuren benötigt werden.
Der Speisebrei gelangt durch die Speiseröhre zum Mageneingang. Dort gelangt er stoßweise, in kleinen Portionen (durch einen Schließmuskel, der sich nur von oben nach unten “öffnet”) in den Magen. Zunächst in den drüsenlosen Teil. In diesem Teil des Magens wird noch keine Magensäure (Salzsäure), ebenso kein Eiweiß spaltendes Pepsin produziert.
Hier beginnt eine enzymatische, mikrobielle Aufspaltung von leicht zugänglichen Kohlenhydraten. Dadurch entsteht als Abfallprodukt u.a. Milchsäure. Read More

Legen Sie den Schalter um!

By Termine No Comments

Es gibt diesen Typ Pferd, der vor allem und jedem Pippifatz erschrickt. Haben Sie auch so ein Exemplar?
Nach knapp zwei Minuten könnte man meinen, es hätte einen dreistündigen Saunaaufenthalt hinter sich. Der Ausdruck in seinem Gesicht, als wäre es einer Horde pferdefressender Monster begegnet und es ist der felsenfesten Überzeugung, es wird die nächsten Augenblicke nicht überleben … Sie oben drauf, manchmal nicht weniger ängstlich. Read More

Panta rhei – Alles fließt

By Termine No Comments

Das Pferd läuft nicht“ rund“. Eine ordentliche Diagnose hat man nicht bekommen. Nur den Rat die Rückenmuskulatur zu stärken. Aha. Und wie? Die Empfehlung lautet, dass das Pferd ausgebunden über Stangen longiert werden soll.Ok. Warum? Na der Kopf muss runter, dass der Rücken hochkommt. Soso. Diese und ähnliche Erklärungen bekommt man oft, wenn man nach dem „Warum“ frägt. Welche Muskeln braucht das Pferd denn, um ordentlich balanciert einen Reiter zu tragen. Wie bekommt man denn eine ordentliche Rückenmuskulatur? Zunächst mal der lange Rückenmuskel ist nicht alleine für alle Probleme dieser Welt verantwortlich.Der lange Rückenmuskel ist ein Bewegungsmuskel.Und Herr im Himmel, lasst ihn tun, wozu er da ist, sich bewegen. Den langen Rückenmuskel alleine aufzutrainieren macht nicht viel Sinn, da die Muskeln alle miteinander „verbunden“ sind: Hinterhandmuskulatur, Rückenmuskulatur, Bauchmuskulatur und die Muskeln der Vorhand: Alle greifen sie ineinander. Einen schwingenden Rücken möchte man haben. Schwingen kann der Rücken allerdings nur, wenn nicht irgendeine Muskelverbindung blockiert wird ..etwa durch Ausbinder. Read More