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Der offizielle Blog von Michael GeitnerAlles rund ums Pferd

Dual-Aktivierung: denn nur durch die Kurve, gelangen Sie zur perfekten Geraden!

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Schauen sie sich einmal die Volten in einer Dressurprüfung ,auch der höheren Klassen an.Sie werden staunen. Heisst es nicht immer ,dass das Pferd “in sich gerade auf gebogener Linie” sein soll?. Nun ja, der Wunschgedanke geht oft an der Wirklichkeit vorbei.
Dass das Pferd nicht in der “ Spur läuft “ ist das Resultat schlechter oder mangelnder Ausbildung. Das Pferd hat nicht gelernt, “ in sich gerade “ zu werden und wenn man manche Reiter beobachtet, ist einem schnell klar,dass die klassische Ausbildung umgangen wurde und mit fragwürdigen Methoden und zuviel Mechanik gearbeitet wird. Zusammengezurrte Pferde die steif und schief im ”Kreis” laufen.
Das Zauberwort heisst umlasten, um „gerade“, also in der Spur um eine Kurve zu kommen. Das Pferd muss, um das äussere Hinterbein koordinieren zu können,dieses zum Schubbein werden lassen und um die Vorderhand richtig „auszubalancieren“, das innere hintere Bein zum Standbein umfunktionieren.. Read More

Haptische Kommunikation

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Sehen wir ein Pferd möchten wir es anfassen.Es löst bei uns(Pferdeliebhaber) sehr positive
Gefühle aus ,selbst zu Therapiezwecken wird dieses Berühren und Fühlen von Pferden eingesetzt.
Wissenschaftler haben nachgewiesen, dass bei Berührungen von bekannten , vertrauten Personen, die Hirnaktivität im primär somatosensorische Cortex (ein Teil des Grosshirns) ,der u.a. für das Bewerten zuständig ist, ob eine Berührung schwach oder stark ist, aktiviert wird. Bei fremden Personen wurde weit weniger Aktivität festgestellt, also auch den emotionale Aspekt bewertet..(1) Read More

Have a break…..

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Nach einer halben Stunde geht nix mehr.Pferd unaufmerksam, ,nix funktioniert,nix gelernt,
Reiter und Pferd frustriert. Vielleicht hat man noch das Gefühl ,dass das eine oder andere gut geklappt hat. Insgesamt aber nicht berauschend . Wer kennt das nicht? Read More

“Wer bewegt wen“–immer wieder—weil es um Vertrauen geht!

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Pferde sind lernbegabte Tiere.Wir können ihnen allerhand Kunststückchen beibringen, lassen sie über Hindernisse springen,verladen sie in Hänger….
Pferde sind in der Lage nicht nur ihre innerspezifische Sprache zu verstehen ,sondern haben gelernt auch die Verhaltensweise von uns Menschen zu verstehen und zu deuten.
Allerdings in der Ursprünglichkeit der Kommunikation ,nämlich wenn es darum geht “wer bewegt wen “und somit den sozialen Rang festzulegen, sind sie uns weit überlegen. Read More

Dual-Aktivierung – schult das Gleichgewicht

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Astronauten die aus dem Orbit zurückkommen haben zunächst mit einem Problem zu kämpfen. Sie sind nicht in der Lage ihren Körper koordiniert zu bewegen. Dh., sie können z.B. nicht einfach nach rechts laufen, wenn sie das möchten, der Körper läuft einfach gerade aus weiter. Warum? Das Gleichgewichtssystem hat sich an die Schwerelosigkeit im Weltraum angepasst und muss nun erst wieder an die, auf der Erde herrschende, Schwerkraft gewöhnt werden. Ähnlich wie jedes Kind lernen muss, beim Laufen das Gleichgewicht zu halten und seinen Körper zu koordinieren.
Es zeigt aber, dass das Gleichgewichtssystem trainiert werden kann und somit eine neue Strukturierung der Gleichgewichtsregulation möglich ist. Read More

Loslassen…..

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In Questions Equestres schreibt L´Hotte von Pferden, welche sich daran gewöhnt hatten, “in auferlegten Haltung mit straffen Zügeln” zu laufen.
Das Gleichgewicht der Muskelspannung wurde unterbrochen, wenn der Reiter die Zügel losließ. Die Koordination der Skelettmuskeln, welche beim Pferd unter dieser Haltung zur Gewohnheit geworden war, ging verloren.
Die Pferde stolperten und fielen. Als unbrauchbar aussortiert, wurden sie in die Pyrenäen als Touristenpferde verkauft.
Der Touristenführer ermahnte die Reiter nicht die Zügel anzunehmen. In den Pyrenäen hatten die Pferde ihr natürliches Gleichgewicht wiedergefunden, gelernt sich mit Reiter ausbalancieren. Um nicht wieder in ihre alte Gewohnheiten zurückzufallen, achtete der Touristenführer darauf, dass sie das auch beibehielten- in den Pyrenäen wahrscheinlich auch sehr klug das zu befolgen. (1)
Damit unsere Pferde lernen, sich sicher unter dem Reiter zu bewegen brauchen wir, Gott sei Dank, nicht in die Pyrenäen zu fahren. Dazugibt es die Dual-Aktivierung. Read More

Nicht brechen, sondern biegen!

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Harmonie zwischen Pferd und Reiter. Das Ziel der Ausbildungsskala: Durchlässigkeit.
Wer wünscht sich nicht diesem Zielen näher zu kommen.
Nur eins vorneweg: Ohne ein gut ausbalanciertes und koordiniertes Pferd wird das nicht möglich sein!
Der natürliche Bewegungsablauf der Pferde wird oft schlichtweg missachtet.
Ausbinder und Co. sind beileibe kein Garant dafür, dass das Pferd „über den Rücken läuft“
und nicht zum Schenkelgänger wird.
Da ist man der Meinung, wenn man dem Pferd den Kopf herunterbindet, dass es schon irgendwann über den Rücken gehen und diesen nicht wegdrücken wird.
Ebenso wird eine zu starke Handeinwirkung oftmals unterschätzt.
Niemals wird ein Ausbinder, welcher ist egal Menschen sind da ja erfinderisch, eine feine Hand ersetzten können und auf die koordinierte Zusammenarbeit der Bewegung reagieren können. Eine feine Hand braucht auch keine Schlaufzügel. Die alte Devise heißt, von hinten nach vorne reiten. Read More

Den Tiger auf dem Rücken…?

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Jungpferde einzureiten ist oft für Pferd und Reiter mit einem gewissen Stresspegel verbunden.
Das konnte anhand einer Studie, die an der Veterinärmedizinischen Universität Wien und am Graf-Lehndorff-Institut für Pferdewissenschaften in Neustadt/Dosse durchgeführt wurde nachgewiesen werden.
Die dreijährigen Probanden zeigten einen erhöhten Cortisolspiegel, sowie einen veränderten Herzschlag, sobald zum ersten Mal ein Reiter aufsaß.
Soweit so gut, werden erfahrene Ausbilder sagen, nichts Ungewöhnliches, auch dass der „Stresspegel“ unter fachlich korrekter Ausbildung und Anzahl der Stunden wieder sank.
Die Vermutung der Wissenschaftler war, dass das Fluchttier Pferd den Reiter möglicherweise als Raubtier interpretiere,……(1)
Eine andere Interpretation wäre die, dass die Kommunikation der beiden Hirnhemisphären nicht in gleichem Maße “gut funktioniert“, wie etwa die des Menschen. Read More

Schaltkreise der Angst

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Drei wichtige Bestandteile im Gehirn, die bei Ängsten eine Rolle spielen sind die Amygdala, der Hippocampus und der präfrontale Kortex.
Zwischen diesen Hirnregionen bestehen Verbindungen aus vielen Nervenzellen. Trifft nun ein Angstereignis ein, werden diese Nervenzellen aktiv. Je mehr sie im “Takt “ aktiv werden, umso effizienter wird das Furcht einflößende Gefühl. Taktgeber für die Nervenzellen ist dabei die Amygdala. Read More

Gegen die Angst…

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Ein ängstliches Pferd auf einem Außenplatz, bei jeder Kleinigkeit erschrickt es, steht unter Spannung, schwitzt, meist an Hals und Brust, ist nervös bis unkontrollierbar.
Intensiv erlebte Angst. Die Symptome bei Pferden sind schwitzen erhöhte Herzfrequenz, schnellere Atmung, zum Teil so etwas wie Angststarre. Sie fühlen sich verunsichert, eventuell existenziell bedroht, bis hin zu Todesängsten.
Sämtliche emotionalen Empfindungen haben eine Veränderung physischer Energien zur Folge.
Von traumatisierten Menschen weiß man, dass die das Vertrauen in die körperliche Leistungsfähigkeit verloren haben. Anstrengende Tätigkeiten werden als Überforderung empfunden.
Im Training reagiert der Körper mit den gleichen Symptomen, die er bei einer Angstreaktion zeigt. (1)
Wird von Pferden Leistung abverlangt erhöht sich deren Puls und die Atemfrequenz, sie beginnen zu schwitzten.
Der Reaktionsmechanismus läuft also in gleicher Weise ab, wie in einer bedrohlichen Situation. Wir haben ein klitschnasses, schnell atmendes und „ausgepowertes“ Pferd. Read More

Grenzen und Regeln

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Wenn ein Pferd uns anrempelt, den Hintern zudreht oder uns auf den Fuß steht, es uns hilft frühzeitig seinen Rücken zu verlassen oder gar unmissverständlich klar macht, dass es durchaus in der Lage ist, zentrierte Tritte zu setzten, spätestens dann sollten wir überlegen:
Was läuft da schief und was sollten wir möglicherweise ändern?
Für einen fairen Umgang mit dem Pferd, und um uns auf unser Pferd verlassen zu können, sind weder rohe Gewalt noch “gar keine Erziehung” hilfreich. Read More

Innere Orientierung

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Eine Reitsunde zu planen … ehrlich wer macht das schon bis ins Detail?
Lösungsphase, Arbeitsphase, Erholungsphase. Sich Gedanken machen welche Übung zuerst und welche danach kommt? Besser weniger wiederholen oder öfters, wann welche Übung zu welchem Zeitpunkt? Würde man sich die Übungsstunde noch mal anschauen, wie viel Struktur steckt dahinter, bzw. drin?
Mal ganz frech unterstellt: Die meisten Übungsstunden, vor allem ohne Reitlehrer, laufen ohne geordneten Arbeitsplan ab.
Die Dual-Aktivierung beruht darauf klassische Übungen sichtbar zu machen, einen Plan zu haben. Nicht etwa einfach drauf los reiten und mal schauen was wir unserem Pferd heute so präsentieren. Durch die Dual-Aktivierung wissen Reiter und Pferd wo und was zu tun ist.
Um noch effektiver einen in der Dual-Aktivierung gelegten Parcours zu reiten und damit dem Pferd besser helfen zu können, gibt es einen „Trick“ der da heißt: Visualisieren. Read More

So verdient man sich die Glitzersteinchen….

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Wir Pferdeliebhaber geben Unmengen an Geld aus. Angefangen vom Pferdemüsli, welches sich locker auf dem Frühstücksbuffet eines 3 Sternehotels präsentieren könnte, über modern designte Pferdedecken, nebst farblich passenden Bandagen und Halfter, bis ( leider) hin zu
den unglaublichsten Hilfszügeln und abenteuerlichsten Gebissen.
Nicht zu vergessen die säuberlich geschnippelten Biokarotten ,die Schatzi (vor dem 3 Sterne Müsli) mundgerechten Häppchen serviert bekommt.
Das Highlight eines jeden modebewussten Reiters sind natürlich die Glitzersteinchen im Stirnriemen. Ohne die kann man nicht reiten. Das geht nicht.
Dabei wäre es oft sinnvoller in die eigene, sowie in die Ausbildung des Pferdes zu investieren, anstatt seine Aufmerksamkeit auf den Versandhauskatalog zu richten.
Wir stehen vor der Koppel und das Pferd weigert sich zu kommen. Auf dem Weg dorthin hatte es den Kopf schon zehnmal im Gras, denn das schmeckt sowieso besser. Wir stehen eine Stunde vor dem Hänger, bis das Pferd uns endlich klarmachen konnte, dass es da auf gar keinen Fall reingehen wird. Loslaufen beim Aufsteigen finden manche Pferde prima und wir werden zu gymnastischen Höchstleistungen animiert, um endlich raufzukommen.
Auch beim Reiten begegnen sich oft zwei Welten. Die des Pferdes und die des Reiters. Oftmals, auch wenn es sich noch so Mühe gibt, ist das Pferd nicht in der Lage die „Hilfen des Reiters“ zu verstehen und agiert dann in Eigeninterpretation.
Es nützt dem Pferd nichts, wenn wir die pinken Bandagen anlegen, aber nicht wissen, warum wir nicht am inneren Zügel ziehen sollten.
Die Aussicht auf Glitzersteinchen, die kunstvoll im Stirnriemen verarbeitet sind, werden das Pferd auch nicht dazu bewegen, schneller von der Koppel zu kommen. Read More

Nur” ein Freizeitpferd

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Ein gut ausgebildeter Allrounder sollte es sein, der bei Dressurprüfungen genauso gut wie Spaßturnieren brilliert. Natürlich müsste er auch mal auf einen Westernreitkurs und bei Zirkuslektionen, die gerade furchtbar “trendy” sind, sein Talent beweisen und überhaupt, man will sich ja nicht blamieren. Sonntag Mittag soll er dann pottenbrav an der Jungviehherde, die mit Glocken beschönt sind, vorbeischlurfen und den Trecker ignorieren. Beim Aufsteigen sollte er bitte wie in Stein gemeißelt stillstehen, und falls er mal doch an irgendetwas erschrecken sollte, gucken das er seinen Reiter nicht verliert. Read More

Get the feeling…

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Die Aufgabe des Reiters ist es mit seinem Pferd im Dialog zu bleiben, es durch den Ausritt oder auch einen Dual-Aktivierungsparcours zu begleiten. In der klassischen Dual-Aktivierung bilden Pferd und Reiter ein Team. Der Reiter bestimmt Richtung und Geschwindigkeit, von dem Pferd wird eine gewisse Einsicht in die Problemlösung, zum Beispiel die Beine zu sortieren, erwartet. Koordiniert und in der Balance zu sein und die Fähigkeit sich in schwierigeren Situationen auch mal selber helfen zu können. In der klassischen Dual-Aktivierung, genauso wie von einem Pferd das im Gelände geritten wird, wird vom Reiter nicht erwartet, dass er sein Pferd so perfekt bedienen kann wie David Garrett seine Stradivari. In der Dual-Aktivierung geht es darum, durch eine gewisse Einsicht des Pferdes die ihm gestellte Aufgabe zu meistern. Neben der Schulung der Balance und der Koordination wird das Pferd auch Selbstvertrauen aufbauen.
Den nötigen Impuls zu geben, welcher zum richtigen Zeitpunkt erfolgen muss, um das Pferd zu motivieren und zu überzeugen durch die monsterbewohnte Ecke zu gehen, an einer Mülltonne vorbeizumarschieren, oder eben nur mal „nur“ über blau gelbe Schaumstoffstangen zu gehen. Dazu braucht es eines, das Gefühl des Reiters für sein Pferd. Read More

Rien ne va plus….Nix geht mehr

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Es gibt diese Tage. Nix klappt aber auch rein gar nichts. Das Pferd wie ausgewechselt.
Beim Longieren rast es im Kreis herum wie Speedy Gonzales, ist sehr unkooperativ in der Reitstunde und im Gelände benimmt es sich, als hätte es das Verkehrsschild an der Ecke im Leben noch nie gesehen…und überhaupt an diesen Tagen ist einfach was in der Luft.
Dass die Dressurstunde Geld und Zeit kostet, interessiert das Pferd auch nicht. Nach unendlich langen 45 min kämpfen und sich quälen beschließt der Reitlehrer das Problem selber „in die Hand“ zu nehmen und schafft es dann nach weiteren 30 Minuten doch noch den Galoppwechsel zu absolvieren. Read More

Eiskalt erwischt?

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Pferde kommen mit Kälte besser zurecht, als wir so manchmal denken.
Ihr Komfortbereich liegt zwischen -15 und + 25°C. Zwischen dieser Temperaturspanne arbeitet der Stoffwechsel des Körpers am effektivsten. Die Wohlfühltemperatur der Pferde liegt i.d.R. zwischen 5 und 15°C. Erst ab -15°C setzt die sogenannte Thermoregulation ein.
Thermoregulation ist, wenn der Körper versucht seine „Körpertemperatur„ durch eine gesteigerte Stoffwechselaktivität, zu erhalten. Beim Pferd ist das ab -15°C der Fall.
Ab da braucht das Pferd mehr Energie. Man rechnet, dass bei jedem weiteren Minusgrad 2% mehr Futter benötigt werden. Diese Energie benötigt das Pferd u.a., um sich die Skelettmuskulatur warm zu zittern.
Da Pferde bekanntlich ein Fell haben, das nicht da wäre, wenn es nicht gebraucht würde,
hat diese auch eine sehr wichtige Funktion.
Um die Wärme zu halten, stellen die Haarbalgmuskeln die Deck – und Wollhaare auf. Das dazwischenliegende Luftpolster isoliert das Pferd gegen die Kälte. Read More

Unter Zugzwang…

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Es ist durchaus häufiger in den einheimischen Gefilden unserer Reithallen zu beobachten, dass diverse Lederriemen in allen Varianten an Pferden angebracht werden. Es gibt dutzende Varianten verschiedener Verwendungsmöglichkeiten, und man sollte zumindest studiert haben, um einen groben Einblick zu erhalten. Angefangen vom fest zugeschnürten Sperrriemen am Pferdemaul, über Ausbinder und Dreieckszügel, bis hin zum Schlaufzügel. Unendliche Kreativität. Na ja, es ist ja auch genügend Platz am Pferd.
Einmal nachgefragt zu was man denn die Ledervielfalt benötigt, erntet man Blicke als komme man von einem anderen Stern. Es ist doch schließlich wichtig, dass der Kopf unten ist und das Pferd über den Rücken läuft. Dem Pferd muss doch gezeigt werden, wie der Kopf zu halten ist und wenn man dann den Kopf nach links und rechts „einstellt“ gymnastiziert man schließlich die Muskulatur. Das Pferd gibt nach! (Auch wenn es von außen wirkt, als versuche man den Unterkiefer durchzusägen).
Ja, nur so hat man überhaupt eine Chance ein Pferd zu bekommen, welches in der Lage ist diese hohen gestellten Anforderungen zu erfüllen. Der Kopf muss doch runter, dass das Pferd über den Rücken läuft. Wie um Himmelswillen sollte man den sonst dem Pferd eine ordentliche Muskulatur aufbauen? Es soll gefälligst nicht auf der Vorhand latschen. Wie soll das denn sonst bitte gehen? Und wenn man mit einem normalen Gebiss nicht durchkommt?
Bitte, es gibt überall sehr kreative Konstruktionen. Probiert man halt mal durch. Irgendwann wird das Genick schon nachgeben und das Pferd wird butterweich im Maul. Read More

Links hui, rechts pfui?

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Da reiten Sie nun vom Spazierenreiten wieder heim und…schon wieder hat das Pferd Angst vor der Parkbank. Beim Wegreiten war es schon ein Theater, dann ging es aber und jetzt fängt das Ganze wieder von vorne an. „Mann, es ist doch vorher auch dran vorbei gelaufen!„
Einen kleinen Einblick in das Pferdegehirn verrät uns, warum sich Pferde manchmal, für uns unverständlich, verhalten.
Ein Grund dafür ist die visuelle Verarbeitung im Gehirn. Read More

Alltag

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„Die Größe und den moralischen Fortschritt einer Nation kann man daran messen, wie sie ihre Tiere behandelt.“
Gandhi

Man holt ihn aus seiner Box, poliert ihn auf Hochglanz. Die Beine werden einbandagiert. Sein Kapital. Gesattelt, Kandare ins Maul die Schlaufzügel reingeschnallt. Erst läuft er locker und darf seinen wundervollen Hals strecken. Dann verstärkt sich der Druck auf seine Maulwinkel.
Es schmerzt, er will dem entkommen. Man hat ihm gezeigt, dass Widerstand heftige Schmerzen verursacht, also lässt er sich das Kinn auf die Brust ziehen. Wie eine Maschine befolgt er Befehle die von oben kommen. Mit den Sporen, die ihn in die Seite stechen, hat er gelernt zu leben. Er wirft seine Vorderbeine im Trab, die Hinterhand kann jedoch nicht folgen. Dann bringt man ihn zurück in den Stall. Verschwitzt darf er das Wohlfühlprogramm des Solariums genießen. Dann ab in die Box, mit den vergitterten Stäben. Er wartet, frisst sein Heu, wartet, bis ihn am nächsten Tag wieder jemand zum Training holt. Read More